Wenn an der Haustür der Backstube ein bunter Zettel hängt, dann bedeutet das oft Erlebnistag. Alle Eltern und Kinder wissen dann, was zu tun ist:
„Waldtag am Freitag. 8 Uhr morgens geht’s los. Frühstück mitbringen. Feste Schuhe.“
Gesagt, getan. Und so geht es an besagtem Freitag mit Bollerwagen los.
An einer Autobahnbrücke gibt’s das erste Highlight für die Kinder: Autos. Zugegeben nicht gerade sehr waldig. Aber die Kinder haben ihre Freude beim Bestaunen der schnell fahrenden Autos – und manch ein Autofahrer hupt auch.
Die Brücke ist an solchen Waldtagen immer ein guter Ausgangspunkt für die Kinder zu Fuß weiterzugehen. Da ist ein Großteil der Strecke zum Wald hin geschafft und das nächste Erlebnis lässt nicht lange auf sich warten.
An einem Getreidefeld ertasten die Kinder die rauen Gräser. Und weil die Sonne schon gut scheint an diesem Morgen, haben die Kinder Spaß beim Spiel mit ihren Schatten auf dem Weg.
Am Anfang des Waldes gibt es einen Kletterweg, auf dem die Kinder in den Wald klettern können. Oben angekommen gibt’s erst mal ein Frühstück am Bismarckturm. Mit Picknick-Decke und mitgebrachtem Essen ist es sehr gemütlich. Und jedes Kind zeigt, was es so in seiner Brotbox hat – und nascht auch gerne beim Nachbarskind.
Danach wird’s wieder sportlich. An einem kleinen Berg, an dem die Kinder schwierig hochkommen, spannt das pädagogische Team ein Seil, einer steht unten, ein weiterer oben. Jedes Kind, das klettern kann und möchte, kann sich hier austoben und probieren. Alle anderen bleiben einfach unten.
Nach ein paar Schrammen hier und da und einem aufregenden Tag im Wald sind die Kinder einfach nur platt und wieder hungrig. Für das Mittagessen geht’s daher in die Backstube zurück. Und dann liegen auch schon alle müde auf ihrer Schlafmatte.
Ja, so ein Waldtag ist schon was Tolles. Das muss wiederholt werden. Wir warten schon auf den nächsten bunten Zettel an der Backstube.